Anonymität wird mit dunklen Geschäften assoziiert. Und mit rechtlichem Graubereich. Zu Unrecht. Ohne Anonymität wäre die heutige Grossunternehmung nicht denkbar.
Kein Wirtschaftswachstum ohne leichte Inflation. Kein gutes Geld ohne staatliche Garantie. Das sind Gewissheiten unserer Tage. Scheinbare Gewissheiten. Denn alles könnte auch ganz anders sein. Und vielleicht sogar besser.
Was tut der Staat, wenn eine Wirtschaftskrise im Anzug ist? Er versucht eine Panik zu vermeiden. Das tut er, indem er Geld drucken lässt und die Zinsen niedrig hält. Die Frage ist, ob dieser Trick auf Dauer funktioniert.
Fallen erst einmal die Preise, ist kein Halten mehr. Die Märkte brechen ein, die Unternehmen gehen Konkurs. Sagen die meisten Medien. Die Politiker. Und auch viele Ökonomen. Aber stimmt das wirklich?
Papiergeld beruht auf Vertrauen. Papier lässt sich beliebig vermehren. Vertrauen nicht. Das ist ein Problem. Wie könnte ein Geldsystem aussehen, das Vertrauen honoriert statt konsumiert?
Finanzgeschäft und Realwirtschaft driften zunehmend auseinander. Das müsste nicht sein. Zwei Bankiers lancieren eine neue Währung, die auf Leistung statt auf gutem Glauben beruht.
China produziert und spart. Amerika konsumiert und macht Schulden. Dieses Modell neigt sich dem Ende zu. Die Zukunft birgt Konfliktpotential. Es stellt sich die Frage nach einer neuen Weltwährungsordnung.