Herfried Münkler (Humboldt Universität, Berlin) Foto: Stephan Röhl, http://www.stephan-roehl.de
«In einer schnelllebigen Zeit,
in der ‹Eine Meinung haben› allzu leicht mit ‹Ein Argument vorbringen› verwechselt wird,
ist eine Zeitschrift wie der MONAT unverzichtbar, die sich dem gründlichen Bedenken und Durchdenken von Möglichkeiten und Perspektiven politischen Handels verpflichtet fühlt.»
Herfried Münkler, Professor für Politikwissenschaft, über den «Schweizer Monat»
Studio Libero #64: Am 7. Dezember werden zwei Sitze im Bundesrat neu besetzt. Der Politologe Adrian Vatter spricht über die Kriterien, die Kandidaten erfüllen müssen, über die Wahlen 2023 und die Zukunft der Konkordanz.
Ah! Der Höhepunkt! Das rauschende Finale! Hören Sie den Tusch? Die schmetternden Hörner, das klagende Fagott, die schmeichelnden Streicher? Ein Abgang mit Pauken und Trompeten, das ist doch, was sich jeder wünscht, wenn es dem Ende zugeht. Finale furioso! Und kein finales Siechtum. Nein, Ende ist nicht gleich Ende. Finis! – das ist Triumph, das […]
Candace Owens’ autobiografisches Buch «Blackout» wird von der Vorsteherin einer amerikanischen Buchhändlervereinigung als rassistisch bezeichnet. Nun verlangt die schwarze Autorin eine Entschuldigung.
Ein Samstagmorgen im Winter. Es ist früh und ich bin auf dem Weg nach Brasilien. Die elf Stunden vergehen leider nicht im Flug. Nach dem Studium diverser Zeitungen und dem Genuss des neuen Woody-Allen-Streifens bleibe ich beim Scrollen durch das Bordprogramm bei «Cry Freedom» hängen. Der Film war einer meiner ersten Kinobesuche vor 27 Jahren! […]
Aussenminister Masis Majiljan vor dem Flughafen von Stepanakert, fotografiert von Lukas Rühli.
Ein Treffen mit einem Aussenminister, den kein Kollege empfängt, auf einem Flughafen, von dem kein Flugzeug startet. Die Aussenbeziehungen Arzachs sind schwierig.
Zügigen Schritts verlässt das Paar den Saal. Mit hängenden Schultern und gebeugtem Haupt geht der Mann neben der stolzen Frau. Der Abstand zwischen den Eheleuten ist deutlich. Weder halten sie einander bei den Händen noch würdigen sie sich eines Seitenblicks. Jeder geht für sich allein – hinaus in die Bedeutungslosigkeit. Ihre Zeit ist vorbei. Viele […]