Beziehungsdramen zwischen Roger und Markus
In der wöchentlichen Radiosendung «Roger gegen Markus» werden aktuelle politische Themen diskutiert. Spannend ist aber auch, wie sich der Tonfall zwischen den beiden Meinungsmachern entwickelt.
Fast jeden Montagabend tauschen sich der linksliberale Radiopionier Roger Schawinski (im Bild links) und der bürgerliche Publizist Markus Somm auf Radio 1 über das aktuelle politische Geschehen aus – die Sendung ist auch als Podcast zum Nachhören erhältlich. Das Sendungsformat beruht auf der Tatsache, dass Schawinski und Somm meist unterschiedlicher Meinung sind. Neben den inhaltlichen Auseinandersetzungen ist die Sendung aber auch spannend, weil sich der Tonfall zwischen den beiden Journalisten stets verändert. Zum Ende des letzten Jahres war die Stimmung zwischen den beiden Männern erneut auf einem Tiefpunkt angekommen. Zu gross waren die Differenzen bei der Beurteilung der Corona-Schutzmassnahmen und von Donald Trump. Gegenseitige Beleidigungen und Unterstellungen nahmen zu. Somm bezichtige Schawinski wiederholt der Panikmache, umgekehrt erklärte Schawinski seinen Kollegen als «fast unerträglich» und «absolut faktenresistent». Zuletzt hat sich der Ton wieder etwas beruhigt. Wie wird sich die Sendung nun entwickeln, wenn Somm die neue Onlineplattform «Nebelspalter» lanciert? Wir erinnern uns: 2015 brach Schawinski das Vorläuferformat mit Roger Köppel ab, als dieser für die SVP für den Nationalrat kandidierte. (dj)