Macht uns die Digitalisierung des Wissens nicht neugierig, sondern blöde? Macht zu viel Wachstum schliesslich krank? Wird China unsere Welt revolutionieren? Und hängt des Schweizers Moral ab von seinem Kontostand? Adolf Muschg stellt die richtigen Fragen zur richtigen Zeit. Das grosse Streitgespräch.
Lesen Sie die Nachrichten aufmerksam genug?
Nein, glaubt Alain de Botton. Dabei geht es ihm weder um das, was bei Ihnen haften bleibt, noch um irgendeine Art von Fact-Check. Es geht ihm darum, was das Gelesene mit Ihnen macht. Eine Anleitung zum bewussteren Lesen am Beispiel medial kolportierter Tragödien.
Innovativ, vorwärtsgewandt und eklektisch: Erna Yoshida Blenk erarbeitete zwischen Zürich und Tokio ein malerisches und gestalterisches Werk. Ihre damals völlig neuartigen Anleihen an ostasiatischen Stilen machten sie zu einer Ausnahmeerscheinung, die Kategorien sprengte.
Zentralbanken decken sich mit Anleihen (halb)maroder Staaten ein. Geschäftsbanken tun es ihnen gleich mit Gratisgeld, das sie von Zentralbanken erhalten. Und die Staaten refinanzieren ihre Schulden mit immer noch mehr Schulden. Sind alle also zufrieden? Nicht ganz.
Die Schweiz verstehen, das wollten an diesem Abend im Neumarkttheater die fünf ehemaligen Studenten der Universität Zürich. Thomas Zaugg, Autor von «Blochers Schweiz», hat mit ihnen über die wilden Tage gesprochen – die gewesenen und die kommenden. Wir publizieren die Dokumentation des denkwürdigen Gesprächs. Special Guest: Adolf Muschg.
Die Politik sei im Klein-Klein gefangen und blockiere sich mit Partikularinteressen, sagt der Politologe Claude Longchamp. Er erklärt, weshalb er nach dem EWR-Nein auswandern wollte und wieso heute in der Europafrage Stillstand herrscht.