war bis 2009 für die NZZ als Korrespondent in Delhi, Hongkong, Peking und Tokio tätig. Heute ist er Kolumnist und selbständiger Asienberater mit Sitz in Tokio und Mumbai.
Wie sich das Verhältnis des Westens zur Supermacht China entwickeln wird, hängt davon ab, ob die chinesischen Bürger gegenüber der autoritären Partei an Gewicht gewinnen.
Egal, ob es um die Nation, die Demographie, die Umwelt, die Sicherheit oder die Transparenz geht – der Schweiz bleibt keine Wahl: sie muss sich der Herausforderung stellen.
Von der Religion über den Staat bis zur Kunst: Mit allen Mitteln soll der Mensch gezähmt werden. Was, wenn es der Markt wäre, der dazu am besten geeignet ist? Wo gefeilscht wird, wird nicht getötet – und wo sich nichts erzwingen lässt, ist für alle alles möglich.
Der Nationalstaat gilt neuerdings wieder als zukunftsträchtiges Gebilde. Zu Unrecht. Jeder Bürger hat verschiedene Herkünfte und Zukunftsoptionen. Besser als Diskussionen über Schweizer Volkszugehörigkeit wäre die Schaffung eines globalen Markts für Pässe.
Der Wiederaufstieg Asiens schafft neue Gegebenheiten. Und neue Chancen. Wie sähe eine Schweizer Aussen- und Sicherheitspolitik aus, die sie zu nutzen verstünde?
Die grossen asiatischen Räume und Reiche unterscheiden sich so tiefgehend voneinander wie Europa, Afrika und der Mittlere Osten zusammen. Entsprechend vielfältig ist auch, wie die einzelnen Zivilisationen in der jahrtausendealten Geschichte mit Immigration, Auswanderung und Integration umgegangen sind. Die unterschiedlichen Erfahrungen spiegeln sich heute in der Einwanderungs- und Bevölkerungspolitik der modernen asiatischen Nationalstaaten wider.