Die Schweizer Einwanderungspolitik und die Kritiker der Personenfreizügigkeit gehen von falschen Prämissen aus: Wenn es um effiziente Allokation – auch von Arbeitskräften – geht, ist der Staat dem Markt unterlegen. Es braucht nicht mehr, sondern weniger Abgaben. Eine Replik.
Die Schweiz gilt bei vielen Politikern und Bürgern unseres nördlichen Nachbarn als «Steueroase»: schlaue Gesetze sollen für den Zufluss ausländischer Gesellschaften sorgen und unverdienten Profit garantieren. So will es die Legende. Warum
die deutsche Kritik am helvetischen Steuersystem haltlos ist.
Als «Steuersünder» und «Steuerflüchtlinge» werden Menschen bezeichnet, die ihr Geld vor dem Fiskus in Sicherheit bringen. Die politische Rhetorik zielt auf moralische Verunglimpfung. Warum nicht illegitim sein muss, was nicht legal ist.
Das gleichzeitige Auftreten eines islamistischen Terrorismus und von Einwanderungsströmen aus dem islamischen Raum hat in Europa auch in gesellschaftlichen Grundfragen eine tiefgreifende Verunsicherung mit sich gebracht.