Politische Mehrebenensysteme sind in einer globalisierten Welt unabdingbar. Es ist deshalb wichtig, sie so auszugestalten, dass die Gewaltenteilung funktioniert, die knappen Legitimitäts- und Solidaritätsressourcen geschont werden und das Subsidiaritätsprinzip geachtet wird.
Untergang vertagt: Der Austritt der Briten wird nicht zur «Jetzt endlich – und erst recht»-Verbundesstaatlichung der EU führen. Viel wahrscheinlicher ist ein Europa der variablen Geometrie. Das Schönste: Der Weg dorthin ist bereits ausgehandelt.
Ausserordentliche Zeiten bedürfen ausserordentlicher Massnahmen. Klingt gut. Und ist schnell gesagt. Was aber sagt man damit genau? Analyse einer zweischneidigen Rhetorik.
Die Begriffe «Globalisierung» und «Wissensgesellschaft» sind mehrdeutige Wieselworte. Im Zeichen der post-modernen Beliebigkeit beherrschen sie den wissenschaftlichen und wirtschaftspoliti-schen Diskurs. Durch die Widerlegung von Vorurteilen und Irrtümern will der Autor einen Beitrag zur Begriffsklärung und zur Versachlichung der Debatte leisten.