war einer der einflussreichsten Schriftsteller Lateinamerikas und liberaler Politiker. Der gebürtige Peruaner erhielt 2010 den Nobelpreis für Literatur und lebt in Madrid.
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von Mario Vargas Llosa
Mario Vargas Llosa. Bild: Francesca Mantovani/Opale/Laif.
Viele unterentwickelte Länder sind Gefangene kollektivistischer Ideologien. Dagegen hilft nur ein Bewusstseinswandel hin zu einer freiheitlichen Gesellschaft.
Mario Vargas Llosa, photographiert von Staffan Loewstedt / SvD / Scanpix.
Mario Vargas Llosa ist einer der weltweit einflussreichsten liberalen Intellektuellen. Im Gespräch mit dem französischen Philosophen und Soziologen Gilles Lipovetsky diskutiert er über das Verschwinden der Hochkultur im Kapitalismus und die Sinnleere in der Gesellschaft des Spektakels. Und muss sich unerwartete Kritik gefallen lassen.
Während die hochentwickelten Länder von der «Krise des Kapitalismus» sprechen, zeigt sich die freie Marktwirtschaft in anderen Teilen der Welt weiterhin als ökonomisches Erfolgsmodell. Der Verweis auf wirtschaftliche Potenz allein reicht als Verteidigung des Kapitalismus aber nicht. Sein wirklicher Wettbewerbsvorteil ist moralischer Natur.