war ein französischer Akademiker und Soziologe. Er war Professor für historische Soziologie an der Sorbonne und Mitglied der "Académie des sciences morales et politiques".
Europa hat die Marktwirtschaft entdeckt. Dennoch stehen heute viele Europäer dem Markt skeptisch gegenüber. Es fehlt eine klare politische Ordnung. Zeit, über ein demokratisches europäisches Staatswesen nachzudenken.
Wie kann das gedeihliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturkreise ermöglicht und gestaltet werden? Welche Unterschiede sind zu tolerieren? In unverwechselbar französischer Manier greift Jean Baechler auf Philosophie, Soziologie und Geschichte, vor allem aber auf einen rigoros gesetzten begrifflichen und konzeptuellen Rahmen zurück, um eine Antwort zu formulieren. Diese Antwort mag im Theoretischen genügen; ihre praktische Umsetzung stösst indessen, so der Autor, zumindest heute noch an Grenzen.