Gegen die EU zu wettern ist einfach. Vor allem, wenn man sie nicht kennt. Dabei ist die europäische Governance gar nicht so verschieden von der helvetischen.
Die klare Trennung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit ist eine moderne Errungenschaft. Sie hatte es nicht leicht, hat sich aber in verschiedenen Etappen durchgesetzt. Sind wir in Facebook-Zeiten gerade dabei, sie wieder preiszugeben?
Toleranz zu üben bedeutet letztlich, Balance zu halten zwischen Beharrungsvermögen und Wandlungsfähigkeit. Ohne Grenzen ist Toleranz nicht denkbar; für Unwiderrufliches ist entschlossen einzustehen. Gleichzeitig ist aber auch die Bereitschaft zu üben, eigene Positionen stets neu in Frage zu stellen.
Emmanuel Todd L’illusion économique Gallimard 1998, deutsche Übersetzung mit unzulänglichem Titel und teilweise unsorgfältig lektoriert: «Die neoliberale Illusion. Über die Stagnation der entwickelten Gesellschaften. Zürich: Rotpunktverlag, 1999. Emmanuel Todd Weltmacht USA. Ein Nachruf München: Piper, 2004. Emmanuel Todd gilt den Rechten als Linker und den Linken als Rechter. Gleichwohl sitzt er nicht zwischen Stuhl und […]
Wie geeignet ist Demokratie für Entwicklungsländer? Die europäisch geprägten Vorstellungen über Demokratie lassen sich nicht unbesehen auf
der ganzen Welt umsetzen. Unterschiedliche Demokratieverständnisse können jedoch auch ein positives Phänomen darstellen, das allseitige Lernprozesse ermöglicht.
Neuerscheinungen zu Adam Smith und Condorcet Die englische Wirtschaftshistorikerin Emma Rothschild hat kürzlich ein Buch zu «ökonomischen Empfindungen» bei Marie-Jean-Antoine-Nicolas de Condorcet und Adam Smith veröffentlicht. Es liest sich als brillante Geschichte einer verschütteten Kategorie, die, nicht zuletzt wegen des Interesses an der Psychologie der Ökonomie, neue Aufmerksamkeit verdient.