ist Theologin und Geschäftsführerin des Thinktanks Liberethica.
Alle Artikel
von Béatrice Acklin Zimmermann
Steven Sowah (l.) als Hugo und Wolfram Koch als Hoederer im politischen Drama «Die schmutzigen Hände» im Schauspielhaus Zürich. Bild: Armin Smailovic / Schauspielhaus Zürich.
Kirchen und NGO fordern gerne moralisch saubere Lösungen. Doch in der realen Welt sind diese kaum zu haben.
Migranten machen sich im November 2021 auf den Weg zum Kontrollpunkt Kuznitsa an der weissrussisch-polnischen Grenze in der Nähe von Grodno, Weissrussland. Bild: Keystone/Oksana Manchuk/BelTA-Poolfoto via AP.
Allzu lange haben die etablierten Parteien die zunehmende Migration ignoriert im Bestreben, auf der moralisch richtigen Seite zu stehen. Doch Gesetze nicht anzuwenden und falsche Hoffnungen zu wecken, ist das Gegenteil von moralisch.
In seinem im «Schweizer Monat» vom 14. Dezember 2014 veröffentlichten Beitrag schreibt Martin Grichting: «Die Kirche ist weder rechts noch links, und sie zählt auch nicht zur Mitte.» Dem ist ohne Wenn und Aber beizupflichten. Anders als beispielsweise Gewerkschaften oder Wirtschaftsverbände handelt es sich bei der Kirche nicht einfach um eine Interessensgruppe, sondern sie zeichnet […]