«Liebe», so seufzte ein verzweifelter deutscher Romancier vor dreissig Jahren, «war ein grauenvolles Wort, das mich sofort an rosige Schleimhäute denken liess, an lebenslängliche sumpfige Gefühle, … an einen ebenso heimlichen wie lähmenden Frieden zu Hause.» Entsprechend erbarmungslos wurden Liebesversuche in den Romanen des späten 20. Jahrhunderts seziert. Liebende waren reine Körperfreunde, unnahbar in ihrem […]