ist Psychotherapeut und Professor emeritus an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Er ist Autor von «Männer, Mythen, Mächte: Ein Versuch, Männer zu verstehen» (IKM Guggenbühl, 2002).
Nichts motiviert Knaben und Männer mehr, als wenn sie Teil einer grossen Erzählung sind. Der Genderdiskurs reduziert Geschlecht zu einem sozialen Konstrukt und vergisst dabei grundsätzliche Unterschiede.
Um eigenständige, zufriedene und produktive Mitglieder der Gesellschaft zu werden, müssen junge Menschen frühzeitig Verantwortung übernehmen. Stattdessen werden sie zu oft und zu lange davon dispensiert.
«In Gedanken an die Menschen, die wir liebgewonnen und die uns geholfen haben!» «Auf eine gute Zusammenarbeit und das Gelingen unseres gemeinsamen Projektes!» Ich sitze mit meinen georgischen Kolleginnen und Kollegen an einem länglichen Holztisch in einem Gartenrestaurant oberhalb Tbilisis. Unter uns glitzern die Lichter des Altstadtquartiers, wir sehen einen Teil des überdimensionierten, futuristischen Justizgebäudes […]