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Alexander Hans Gusovius

ist Schriftsteller und Philosoph. Seit 2008 ist er ausserdem Chronist des deutschen Fussball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim. Zuletzt von ihm erschienen: «Das Prinzip Hoffenheim. Fussball im globalen Dorf» (Tectum, 2011).

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Alexander Hans Gusovius

Don Quijotes Traum: der Aktivist

Als das westliche Europa noch in unmittelbarer Nachbarschaft zu diktatorischen Regimes lebte, gab es vereinzelt widerständige Geister, die es vorort unter hohen persönlichen Risiken mit den jeweiligen Diktaturen aufnahmen – gewaltfrei und unter Bezug auf universelle Bürger- und Menschenrechte: Leute wie Solschenizyn, Havemann, Krawczyk und Klier. Im überwiegend freien Europa der Gegenwart tummeln sich ganze Heerscharen von Leuten, die ohne nennenswerte persönliche Gefahren gegen echte oder vermeintliche Missstände vorgehen.

Entschleunigung

Vielen geht vieles zu schnell – was eben noch Lust bereitete, wird jetzt zur Last; die Augen ermüden, der Körper wird träge, die Reaktionsgeschwindigkeit lässt nach, vielgestaltige Reize können nicht mehr gleichzeitig verarbeitet werden. Darum fahren ältere Menschen langsamer Auto, verlieben sich nur noch selten und schauen nicht gerne Videoclips. Gealterten Gesellschaften geht es ähnlich. In ihnen wächst der Drang nach Entschleunigung.

Verantwortungsvakuum

Die «Nachhaltigkeit» ist in aller Munde – wird aber nur selten hinterfragt. Alexander Hans Gusovius über ein magisches Wort, das sich auf bedenkliche Weise verselbständigt hat.

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