Aus dem Wallis gibt es kein Entrinnen
Die Kultserie «Tschugger» bleibt in der dritten Staffel ihrem Erfolgsrezept treu.
Walliser Polizisten, die finstere Bösewichte jagen und dabei immer wieder über die eigenen Füsse stolpern, das Ganze mit 80er-Jahre-Groove unterlegt: Mit diesen Inhaltsstoffen ist «Tschugger» in der Schweiz in kurzer Zeit zur Kult-Serie geworden. An der Grundrezeptur ändert das Team um David Constantin auch in der dritten Staffel nichts.
Wobei die «Tschugger» Bax und Pirmin streng genommen nun keine «Tschugger» mehr sind. Nach dem spektakulären Finale der zweiten Staffel nimmt Bax eine Auszeit in Bern und versucht mit Smoothies und Meditation sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Bald wird der sympathische Antiheld aber auf schmerzliche Weise von der Vergangenheit eingeholt – und steckt gleich mitten in einem neuen Fall. Das ist auch aus Zuschauersicht zu begrüssen, denn bei aller Anmut Berns kann die Stadt nicht mit dem trashigen Charme der Walliser Provinz mithalten.
So aber findet die Serie den Rank und überzeugt durchwegs. Das macht Lust auf mehr. Die vierte Staffel wird dann allerdings die letzte sein – vorläufig wenigstens. (lz)