Wir brauchen Ihre Unterstützung — Jetzt Mitglied werden! Weitere Infos
Aus dem Innenleben des «Gottesstaates»
Buchcover Jasmin Taylor, «Im Namen Gottes. Die Unterdrückung der Frauen im Iran», Zürich 2023.

Aus dem Innenleben des «Gottesstaates»

Die Unternehmerin Jasmin Taylor über das repressive Wesen des Irans.

Seit mehr als einem Jahr tobt in der «Islamischen Republik» der Aufstand gegen die Geschlechterapartheid der Mullahs, deren Terrorregime auf rigider Trennung von Männern und Frauen sowie der kollektiven Entmündigung letzterer beruht, weil für sie der Schleier nebst einigen anderen Kleidervorschriften obligat ist. Auch die jüngste Revolte gegen die seit 1979 herrschenden Machthaber kostete zahlreiche Menschenleben, doch der Mut der Iranerinnen, die unter Lebensgefahr ohne Kopfbedeckung durch die Strassen ziehen, ist ungebrochen. Die Unternehmerin Jasmin Taylor, die als 17jährige nach Westdeutschland kam und in den letzten Jahren couragiert für geflohene Frauen aus dem Nahen Osten kämpfte, hat gerade eine Bestandsaufnahme des Innenlebens des Iran vorgelegt. Das Kaiserin Farah Pahlevi gewidmete Buch «Im Namen Gottes» veranschaulicht die konsequente Unterdrückung der weiblichen Bevölkerung durch Strafmündigkeit, Ehe-, Sorge-, Erb-, Vergeltungs-, Arbeits- und Familienrecht sowie zusätzliche Schikanen wie das Verbot des Fahrradfahrens, Singens und Tanzens. In diesem Sinne sind der auch in Europa zu vernehmenden Losung «Marg bar jomhuri-ye eslami!» («Nieder mit der Islamischen Republik») alle Megaphone der Welt zu wünschen – und Taylor, den vielen Millionen Exiliranerinnern und Exiliranern und der Bevölkerung des Landes endlich Freiheit und die Möglichkeit zur Rückkehr in ihre Heimat. (vsv)

»
Abonnieren Sie unsere
kostenlosen Newsletter!