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Auch Schwarze dürfen schwarzmalen

Candace Owens’ autobiografisches Buch «Blackout» wird von der Vorsteherin einer amerikanischen Buchhändlervereinigung als rassistisch bezeichnet. Nun verlangt die schwarze Autorin eine Entschuldigung.

Auch Schwarze dürfen schwarzmalen
Bild: www.orellfuessli.ch

Allison Hill ist CEO der American Booksellers Association (ABA), eines amerikanischen Verbands für unabhängige Buchhändler. Hill entschuldigte sich in einem Blogbeitrag für einen Vorfall, bei dem das Buch «Blackout» von Candace Owens anstelle des gleichnamigen Titels von Dhonielle Clayton und weiteren Autorinnen in einer Bestsellerliste auftauchte. Die Person, welche die Betreuung der Liste in Stellvertretung übernommen hatte, sei für die Verwechslung verantwortlich.

«Es war ein schrecklicher Fehler mit furchtbaren rassistischen Implikationen. Auf der Grundlage unserer Untersuchung und des nachgewiesenen Engagements für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration dieser Personen haben wir jedoch keinen Grund zur Annahme, dass die Aktion böswillig war», erklärte Hill, ohne den Vorwurf des Rassismus konkreter zu erörtern.

Candace Owens (32) ist eine schwarze bürgerliche Politjournalistin mit eigener Talkshow. In «Blackout» setzt sich Owens für die Selbstbestimmung von Schwarzen ein. Heute sieht sie in den Forderungen der demokratischen Partei eine Gefährdung der persönlichen Freiheit der Schwarzen. Owens befürchtet, dass wegen tieferen Erwartungen an schulischen Leistungen und erleichtertem Zugang für Sozialhilfe Schwarze auf einem niedrigen wirtschaftlichen Niveau gehalten werden.

Owens verlangt eine öffentliche Entschuldigung von der weissen Allison Hill wegen des Rassismusvorwurfs gegen ihr Buch. Owens’ «Blackout» verkaufte sich bisher eine halbe Million Mal. (jk)

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