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Making Of 1049

Kopf und Bauch

Er ist ein höchst präziser, unabhängiger und gerade darum immer wieder umstrittener Denker: der Ökonom Paul Collier, Professor an der Blavatnik School of Government der Universität Oxford.

In den letzten Jahren hat er sich mit mehreren Büchern und dringenden Aufrufen in die öffentliche Debatte um die weltweiten Flüchtlingskrisen eingeschaltet – Krisen, die er mit besserer Politik für bewältigbar hält.

Collier gehört zu den weltweit gefragtesten Migrationsexperten. Dass er für den «Monat» einen exklusiven Essay verfasst hat, verdanken wir auch einer spanischen Zeitung: Sie hatte kurzfristig und mitten in den akademischen Sommerferien einen Termin platzen lassen – genau, als Olivia Kühni den sonst ständig ausgebuchten Collier anschrieb. Der kurz darauf gelieferte Text, aus dem ein tiefer Respekt vor dem Unabhängigkeitsdrang aller Menschen spricht, gehört nach Meinung unserer Redaktorin zum Klügsten, was sie zu diesem Thema bisher gelesen hat. Den Artikel finden Sie hier.


Deutschland

Schreckling, Leidingen, Saarlouis, Völklingen, Gersweiler, Hinzert, Erbeskopf, Langweiler, Bingen am Rhein, Frankfurt am Main, Frielendorf, Borken, Kassel, Kyffhäuserland, Dresden, Bansin, Zeulenroda, Nürnberg, Blumberg: die Deutschlandreise unseres Redaktors Ronnie Grob hat Berlin umschifft, um sich jenes Deutschland anzusehen, das von Nichtlokaljournalisten eher selten besucht wird. Insgesamt dauerte der Roadtrip von der französischen Grenze im Saarland bis zur polnischen Grenze in Vorpommern und wieder zurück über die Grenze in Schaffhausen fast zwei Wochen.

Die Bundestagswahlen in Deutschland finden am 24. September statt. Was treibt die Bürgerinnen und Bürger des «grossen Kantons» um? Antworten darauf in der grossen Reportage.


«Mit den Himbeeren  stimmte etwas nicht.»

Der Anfang von Eckhart Nickels Kurzgeschichte «Hysteria» wurde beim diesjährigen Wettlesen um den Bachmannpreis in Klagenfurt bereits früh zum besten ersten Satz des Wettbewerbs gekürt. Zu überzeugen wussten aber auch die Folgesätze, was dem deutschen Schriftsteller am Ende den Kelag-Preis eintrug. Publikum wie Jury würdigten seine so spannende wie brillant erzählte Geschichte über deutsche und allzudeutsche Befindlichkeiten: unheilvolle Ursprünglichkeitssehnsucht, Romantizismus, übersteigerte Naturemphase, Fortschrittsskepsis, Kulturkritik, «German Angst». Michael Wiederstein, der in diesem Sommer erstmals Teil der Klagenfurt-Jury war und Nickel eingeladen hatte, fasste in seiner Laudatio zusammen: «Mit den Himbeeren mag etwas nicht gestimmt haben – bei der Komposition von ‹Hysteria› hingegen stimmte so ziemlich alles.» Lesen Sie selbst. Zur Kurzgeschichte geht es hierlang.

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