An ihren Taten sollt ihr sie erkennen
Das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik lanciert ein Tool zur Auswahl von Parteien und Kandidaten, das nicht auf Wahlversprechen beruht.
Am 22. Oktober entscheidet sich, wie sich das Schweizer Parlament in den nächsten vier Jahren zusammensetzt. Doch aufgrund welcher Kriterien wählen die Bürger ihre National- und Ständeräte? Themenkonjunktur, Bindungen an eine bestimmte Partei, persönliche Sympathien, Parteiprogramme oder Wahlhilfen wie Smartvote dürften den Entscheid prägen.
Mitte September hat das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP) mit dem «Parlameter» ein neues Tool lanciert, das dem Stimmbürger die Auswahl erleichtern kann. Die interaktive Datenbank basiert auf dem tatsächlichen Abstimmungsverhalten der Parlamentarier und Parteien in der Vergangenheit (neu Kandidierende können daher nicht berücksichtigt werden) – und nicht auf Programmen oder auf Antworten der Kandidaten wie bei Smartvote.
Beim Modus «Mein Match» kann man nochmals über 18 wichtige Abstimmungsvorlagen der letzten beiden Legislaturperioden befinden. Dann wird angezeigt, welche Partei respektive welche Politiker am besten mit den eigenen Präferenzen übereinstimmt. Origineller ist der «Avatar-Match», der Auskunft darüber gibt, wer eine anhand von sechs Merkmalen definierte Bevölkerungsgruppe am besten vertritt. (pk)