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2024 wird ein Bitcoin-Jahr

2024 wird ein Bitcoin-Jahr
Bild: Pexels.

Seit seiner Gründung in der Finanzkrise von 2009 ist die Kryptowährung Bitcoin alle vier Jahre ein sehr schlechtes Investment. Bitcoin verlor

2014 58 Prozent
seines Werts,
2018 73 Prozent,
2022 65 Prozent.

In allen anderen Jahren jedoch schloss die Kryptowährung im Plus, zum Teil massiv:

plus 5500 Prozent 2013,
plus 1300 Prozent 2017,
plus 300 Prozent 2020.

Hier eine Übersicht:

Die zyklischen Boom- und Bustphasen sind auf den Halving-Zyklus zurückzuführen. Damit wird die Geldmenge von Bitcoin – welche niemals mehr als 21 Millionen Bitcoin betragen wird – reguliert; grob gesagt kommen alle 210’000 Blocks nur noch halb so viele Bitcoin hinzu.

Während der Bitcoin-Geldmenge bis Ende April 2024 durchschnittlich alle zehn Minuten 6,25 Bitcoin hinzugefügt werden, so sind es ab diesem Datum – genauer gesagt ab dem Bitcoin-Block 840’000 – nur noch 3,125 Bitcoins.

Dieses Ereignis des Halvings wird von Bitcoin-Besitzern gefeiert; schliesslich hat die Verknappung der Geldmenge bisher jeweils einige Monate danach zu einem höheren Preis geführt.

Nach der ersten Halbierung im Jahr 2012 sprang der Preis von 13 Dollar auf einen Höchststand von 1152 Dollar. Nach der zweiten Halbierung im Jahr 2016 stieg er von 664 auf einen Höchststand von 17’760 Dollar. Und 2020 stieg er von 9734 auf einen Höchststand von 67’549 Dollar.

Anders als bei den Zentralbanken, deren Geldpolitik von einem Gremium von vermeintlich unabhängigen Zentralbankern festgelegt wird, ist die Geldpolitik von Bitcoin für alle glasklar und unveränderbar festgeschrieben: Bis ins Jahr 2140 wird die Menge der dem Netzwerk neu hinzugefügten Bitcoin alle vier Jahre halbiert; danach werden die Miner ausschliesslich von den Transaktionsgebühren leben müssen.

Wie genau das passiert, kann von allen jederzeit live eingesehen werden, zum Beispiel im Mempool.

Was mit dem Bitcoin-Preis 2024 passiert, bleibt im Bereich der Spekulation. Ein Preis von über 100’000 Dollar pro Bitcoin dieses oder nächstes Jahr ist aber nicht nur möglich, sondern realistisch. Zur positiven Stimmung des Halvings hinzugekommen sind mehrere Bitcoin-ETFs, die Finanzkonzerne wie Blackrock, Fidelity oder VanEck anbieten. Angesichts der absoluten Knappheit von Bitcoin wird sich das langfristig positiv auf den Preis auswirken.

Wer in der Schweiz Bitcoin kaufen will, kann das für grössere Beträge beispielsweise bei Bitcoin Suisse oder Swissquote tun. Für kleinere Beträge bieten sich Pocket Bitcoin oder Relai an. Wer echter Bitcoiner werden will, sollte ein Hardware-Wallet wie Bitbox oder Trezor in Betracht ziehen.

Über die Grundlagen von Bitcoin sind unsere Leser ja bereits in den Dossiers von 2018 und 2020 informiert worden. Bücher zum Thema gibt’s im Dezentralshop.

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