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«Liberty Road Trip»
Rainer Zitelmann: Weltreise eines Kapitalisten: Auf der Suche nach den Ursachen von Armut und Reichtum, 2024. Bild: FinanzBuch Verlag.

«Liberty Road Trip»

20 Monate lang reiste Rainer Zitelmann um den Globus, um zu erfahren, wie es um die wirtschaftliche Freiheit bestellt ist.

Rainer Zitelmann ist ein glühender Verfechter des Kapitalismus. In seinen Büchern verteidigt er leidenschaftlich die marktwirtschaftliche Ordnung, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Verruf geraten zu sein scheint. Seine kapitalistischen Verteidigungsschriften erfreuen sich grosser Beliebtheit. Sein Buch «Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung» (2018) wurde zu einem Bestseller; sein 2022 erschienenes Werk «Die 10 Irrtümer der Anti-Kapitalisten» wurde in 30 Sprachen übersetzt.

Nun wagte sich der deutsche Historiker und Unternehmer in die weite Welt hinaus, um mit eigenen Augen mehr über die wirtschaftliche Freiheit auf dem Globus zu erfahren. Dazu bereiste er von April 2022 bis Dezember 2023 30 Länder – darunter Nepal, Argentinien, USA, Schweiz, Bolivien und Südkorea. «Ich will als Autor und Publizist weltweit meine Botschaften verbreiten und Menschen von der Idee der Freiheit und des Kapitalismus überzeugen», heisst das erklärte Ziel seines «Liberty Road Trip».

Zitelmann dokumentiert seine Erfahrungen aus seiner 20-monatigen Odyssee in seinem neuen Buch «Weltreise eines Kapitalisten». Sein Werk ist jedoch nicht nur als Reise-, sondern auch als Geschichtsbuch zu verstehen. Seine persönlichen Erlebnisse und Begegnungen werden mit historischen Hintergründen garniert.

Unter anderem reiste Zitelmann nach Hanoi, um seine Bücher vorzustellen und seine Kontakte zu den dortigen Wissenschaftlern zu pflegen. In den 1980er-Jahren hatte die kommunistische Regierung Vietnams eine wirtschaftspolitische Zeitenwende eingeleitet. Von da an erlaubte man den Bürgern das Recht auf Privateigentum und setzte auf die Marktwirtschaft. Heute wird in Vietnam das Leistungsprinzip hochgehalten. Eine Neidkultur gegenüber Reichen existiert dort nicht, so Zitelmann. Nicht Umverteilungskonzepte, sondern marktwirtschaftliche Reformen sind das bevorzugte Mittel zur Bekämpfung von Armut.

Ironischerweise zeigt das Beispiel Vietnam, dass heutzutage in formell kommunistischen Staaten häufig die Marktwirtschaft mehr wertgeschätzt wird als in liberalen Demokratien. (ms)

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