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Sergey Brin und Larry Page

(*1973) und (*1973)

Sergey Brin und Larry Page

Informatiker und später Gründer von Google, heute CTO (Brin) und CEO (Page) der Google-Muttergesellschaft Alphabet Inc. Prägten mit dem Google zugrunde liegenden Algorithmus massiv die Art und Weise, wie wir heute Informationen speichern, abrufen und verwenden.

Brin wurde in Moskau als Sohn eines Mathematikers geboren und wuchs ab dem 5. Lebensjahr in Maryland, USA, auf. Page, Sohn eines Informatikprofessors und einer Datenspezialistin, lebte als Kind in Michigan. Die beiden begegneten sich in den 1990ern als Studenten an der Stanford University, wo sie sich nach kurzer Zeit anfreundeten und gemeinsam einen Algorithmus namens «PageRank» entwickelten, mit dem sich das damals wild wachsende Internet kategorisieren und durchsuchen liess. Bis heute organisiert das Netz Webseiten – ähnlich den Bibliotheken von früher – mit Hilfe von Tags, Schlagwörtern. Das ist ein wichtiger Grund für die hohe Effizienz heutiger Informationsverarbeitung. Jegliche Information – Fakten, Adressen, Kalendereinträge, Bilder etc. – kann von unendlich vielen Seiten her abgerufen und, mit Schlagwörtern versehen, auf unendlich viele Weisen mit anderen Informationen kombiniert werden. Das ist eine völlig andere Welt als eine, in der jede Information physisch in genau einer physischen Schublade (Kategorie) abgelegt ist und andernfalls mühsam kopiert werden muss.

Alphabet ist heute viel mehr als der Suchalgorithmus, der am Anfang von Google stand. Das Unternehmen arbeitet unter anderem an selbstfahrenden Autos, sich selbst regulierender Wohninfrastruktur und virtuellen Assistenten. Langfristige Vision ist eine Welt, in der virtuelle und reale Informationen verschmelzen – eine primitive Ahnung davon erhält, wer sich mit Google Maps und den dort ständig aktualisierten Informationen durch eine Stadt bewegt.

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Denkcodes

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Knechtschaft der Wiederholung: unzählige Buchhalter des US-Finanzministeriums berechnen um 1930 die jeweiligen Boni der Veteranen des 1. Weltkrieges. Bild: Library of Congress.
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